Einstellung der richtigen Druckverhältnisse bei ARMATUREN für offene Warmwasserbereiter
Bei allen offenen Warmwasserbereitern muss zur Vermeidung von Staudruckschäden der Wasserdurchgang an der Armatur unter Berücksichtigung des örtlich maximal möglichen Wasserleitungsüberdrucks bei der Installation eingestellt werden. Die jeweiligen Maximaldrücke können beim Wasserwerk erfragt werden. Gemäß DIN 44531 ist der Durchfluss zum Zeitpunkt der Installation wie folgt zu ermitteln und einzustellen.
Speichergröße | zulässiger höchster Durchfluss l/min bei einem DRUCKVERHÄLTNIS von | |||
1 | unter 1 bis 0,8 | unter 0,8 bis 0,6 | unter 0,6 bis 0,4 | |
5 | 5 | 4,5 | 4 | 3 |
10 | 10 | 9,0 | 7,5 | 6,5 |
15 | 12 | 10,5 | 9,5 | 7,5 |
Danach ist nach Tabelle der Wasserdurchfluss z. B. für einen 5-Liter-Warmwasserbereiter auf 4 l/min einzustellen.
Beispiel:
max. möglicher Wasserdruck 6,0 bar
z. Zt. Gemessener Wasserüberdruck 3,8 bar
Druckverhältnis: 3,8/6,0 = 0,633
Die Wassermenge ist bei voll geöffneter Griffmittelstellung bei Einhebelmischern bzw. bei voll geöffneten Kalt- und Warmwasserventilen bei 2-Griff- Armaturen einzustellen. Die nachträgliche Verstellung der Wassermenge bzw. Ausstattung der Armatur mit durchflusshemmenden Teilen (z.B. Perladüse, Schlauchauslauf usw.) ist nicht zulässig, da durch den dadurch entstehenden Staudruck der offene Warmwasserbereiter platzt.
Nur gültig für GS 39872E
Vor Erstbenützung unbedingt Durchflussmenge bei Stellung Strahl und bei voll geöffneter Griffmittelstellung (Mischwasser) einstellen. Literleistung bei höchstem vorkommenden Druck (z.B. bei Nacht):
- bei 5-l-Warmwasserbereitern max. 5 l/min Mischwasser
- bei 10-l- und 15-l-Warmwasserbereiternmax. 8 l/min Mischwasser
Die nachträgliche Verstellung der Wassermenge bzw. Ausstattung der Brause mit Perladüse ist nicht gestattet!